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flno:test:phonetische_umschrift

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Ins Open-Document-Format exportieren = Die phonetische Umschrift

Die phonetische Umschrift stellt eine Vereinfachung der phonetischen Tatbestände dar und lehnt sich an das internationale phonetische Alphabet an. Es wird aber nur zwischen Kürze (a) und Länge (aː) unterschieden. Grundsätzlich halblang ist der erste Bestandteil von Diphthongen (eɐ) und das aˑ des Suffixes -ar -aːri zu lesen. Ebenso wird nur die besondere Öffnung eines Vokales (ɜ, ɞ) bezeichnet (wobei ɞ als zwischen a und o stehender, verdumpfter Laut zu lesen ist), nicht dagegen seine besondere Engbildung, die bei iː (i) iː und üː (ü) uː stets gegeben ist. Der helle Reduktionsvokal wird als ә, der dunkle (nur als Zweitbestandteil von Diphthongen) als ɐ wiedergegeben. Starke Rundung von e, die ö nahekommt, wird durch e̹ bezeichnet. Nasalierung ist in der Mundart von Oberstdorf nicht feststellbar. Silbisches (stimmhaftes) n̩, m̩, l̩, r̩ werden durch den untergesetzten Punkt kenntlich gemacht. Bei den Konsonanten wird gelängte Fortis (am Wortschluß) und echte Geminata (zwischenvokalisch) in der Schreibung nicht unterschieden. Zwischenvokalische Konsonanten mit nachgestelltem ː haben als Geminaten stets die Silbengrenze in sich, schließende Konsonanten mit diesem Zeichen sind als gelängte Fortes zu lesen.

Verwendet werden also folgende Zeichen:

== Vokale

kurz a e i o u ü
lang üː
offen ɜ ɞ = å (Längen ɜː + ɞː)

reduziert: hell: ә dunkel: ɐ (nur als Zweitbestandteil von Diphtongen!)
Starke Rundung: von e: e̹

Ein -j-artiger Übergangslaut zwischen zwei Vokalen wird nur in Ausnahmefällen nach einer Stärke als j oder ᵎ unterschieden.

== Konsonanten

Verschlußlaute labial dental palatal
Lenes b d g
Fortes p t k
gelängte Fortes bzw. Geminaten
Reibelaute labial dental guttural
Lenes w s, ʃ ç (ich-Laut)
Fortes f ʒ χ (ach-Laut)
gelängte Fortes bzw. Geminaten sː = ʒː, ʃː
Nasale labial dental velar
einfach m n ŋ
geminiert (gelängt) ŋː (ŋ g)
Liquide r, l geminiert: lː
Silbische Liquide und Nasale ṛ , ḷ , ṃ , ṇ
Hauchlaut h aspiriertes k: kh

Bis auf die Paare kh/kç im Anlaut, kç/kχ im Inlaut und j/ᵎ gibt jedes Zeichen ein besonderes Phonem wieder.

flno/test/phonetische_umschrift.1262306088.txt.gz · Zuletzt geändert: 2010/01/01 01:34 von mro